Heimsieg für die weibliche U13 des USC Braunschweig: In einem spannenden Finale siegte der Nachwuchs aus der Löwenstadt bei der Nordwestdeutschen Meisterschaft daheim gegen den SCU Emlichheim mit 2:1.
„Wir haben ein bisschen von einer Medaille geträumt, aber mit Gold hat niemand gerechnet“, freute sich USC-Trainer Frank Rogalski. Ohne Satzverlust mit Siegen über Bersenbrück und Belm-Powe in die Zwischenrunde gelangt, trafen die Löwenstädterinnen auf drei bärenstarke Gegner. Doch auch die gut eingespielten Teams aus Emlichheim, Wietmarschen und Bremen konnten die Braunschweigerinnen nicht bremsen – der Gruppensieg war den Gastgeberinnen nicht zu nehmen.
Im Halbfinale wartete auf den USC der FC 47 Leschede, der sich in der Zwischenrunde nur knapp den Lokalrivalinnen aus Lohne geschlagen geben musste. Weiterer Ausweis für die Stärke der Emsländerinnen der Sieg in der Vorrunden-Gruppe, die von allen Trainerkolleg*innen als „Todesgruppe“ bezeichnet wurde. Der SV Bad Laer und der TV Eiche Horn Bremen, die schon in den Qualifikationsturnieren für Furore gesorgt hatten, verlangten Leschede vieles ab. Leidtragender vor allem der mit großen Hoffnungen nach Ostniedersachsen gereiste SV Bad Laer, der in der stärksten Vorrundengruppe frühzeitig die Segel auf Kurs Podestplatz streichen musste.
Körperlich unterlegen, warteten die Braunschweigerinnen im Halbfinale mit einer starken Abwehrleistung auf. Dazu waren die Angriffe unterm Strich immer ein paar Zentimeter besser platziert als die des emsländischen Konkurrenten. 25:20 und 25:21 lautete das Resultat, das Braunschweig den ungeahnten Einzug ins Finale verschaffte.
Im anderen Halbfinale setzte sich der SC Union Emlichheim knapp mit 2:1 gegen die ebenfalls körperlich überlegenen Kolleginnen aus Lohne durch. Folglich hieß es im Finale Ost- gegen West-Niedersachsen. Und dort legten sich zu Beginn die Gäste mächtig ins Zeug. Kaum Eigenfehler auf der Gegenseite bereiteten den Gastgeberinnen reichlich Kopfzerbrechen. Das 27:25 hatte sich der SCU mehr als verdient. Doch das Blatt wendete sich: Braunschweig machte mehr Druck, beim SCU schlichen sich kleine Fehler ein. Der Lohn für die Löwenstädterinnen: 25:18 und 15:9 für Braunschweig, dazu grenzenloser Jubel – zuvor hatte es ebensolchen für den SV Union Lohne gegeben, der Leschede mit 25:16 und 26:24 in Schach hielt. Und das in der voll besetzten Güldenhalle.
Dort hatte das Organisations-Team um Jana Ribbert, Sven Dannemeyer und Thomas Drosihn ganze Arbeit geleistet, um den Gästen ein besonderes sportliches Erlebnis zu bieten. Dekoration schon auf dem Gang in die Halle, dazu ein großes Buffet, inklusive Wurst vom Grill, bildeten den Rahmen. Die gebürtig aus dem Emsland stammende Christina Kornblum, ehemalige Bundesliga- und Nationalspielerin, überreichte den Spielerinnen der zwölf Teams vor dem Banner des NWVV die Medaillen. Ein Tanz aller Teams zum Abschied bildete anschließend den krönenden Abschluss eines überaus fair ausgetragenen Turniers mit viel Kollegialität und guter Stimmung auf allen Seiten.