Liebe USC- Mitglieder/innen,

die Covid19- Pandemie hält unser gesellschaftliches Leben seit dem Frühjahr 2020 fest im Griff. Seit dem ersten Lockdown im März war kein geregelter Sportbetrieb mehr möglich. Nur für eine kurze Zeit konnte unter starken Einschränkungen ein behelfsmäßiger Sportbetrieb durchgeführt werden. Auch die privaten Kontakte sind erheblich eingeschränkt.

Das alles zerrt an den Nerven und beeinträchtigt unser seelisches und körperliches Wohlbefinden.

Aus den Abteilungen des USC und von Mitgliedern erreichen uns als Vorstand deshalb Fragen zu unserer Haltung gegenüber der Politik hinsichtlich der Einschränkungen des Sports und zur Verwendung der Finanzen des Vereins, wenn doch trotz Beitragsleistung kein Sport ausgeübt werden kann.

Wir möchten als USC- Vorstand daher zur derzeitigen Situation Stellung nehmen und Euch über den Stand der Dinge informieren.

Für unsere seelische und körperliche Gesundheit ist es wichtig, Sport treiben zu können. Demgegenüber steht derzeit der Infektionsschutz, für den nach Stand der Wissenschaft und vor allem den Vorgaben der Politik die sozialen Kontakte maximal verringert werden müssen. Wer in der kurzen Öffnungsphase selbst Training in Mannschaftssportarten betrieben  oder Trainings geleitet hat, weiß, wie schwierig es war, selbst die damaligen Hygieneregeln einzuhalten. Die Politik sieht in der jetzigen Situation das Infektionsrisiko als noch höher an und hat entschieden, sämtliche Sportstätten zu schließen und die Kontakte erneut stark einzuschränken. Wir als USC- Vorstand sehen die Notwendigkeit dieser Maßnahmen ein. Dennoch  üben  die  Landessportbünde und der DOSB (Deutscher Olympische Sportbund) Einfluss auf die Politik aus, um den Sportbetrieb baldmöglichst wieder anlaufen zu lassen, siehe auch folgender Link:

https://www.lsb-niedersachsen.de/news-meldung/apell-der-lsb-und-des-dosb-organisierter-sport-teil-der-bekaempfung-der-corona-pandemie-4553

Wir als USC unterstützen diese Bemühungen natürlich, könnten wir doch als einzelner Verein nur einen deutlich zu geringen Einfluss ausüben. Wir stehen auch im engen Austausch mit dem Stadtsportbund der Stadt Braunschweig.

Der USC betreibt  zudem keine eigenen Sportanlagen, über die er selbst verfügen könnte. Sämtliche Hallen, Sportplätze, Schwimmbäder sind von der Stadt Braunschweig, anderen Vereinen oder anderen Organisationen (Uni BS, Stadtbad GmbH, … ) gemietet. Eine Öffnung dieser Anlagen durch den USC war auch während der kurzen Zeit des eingeschränkten Sportbetriebs nicht möglich, sofern sie nicht durch den Betreiber selbst geöffnet wurden.

Sport kann also derzeit nur sehr eingeschränkt und fast immer nur alleine getrieben werden. Vielleicht regen Euch ja auch unsere von Franzi und Tanja erdachten Challenges (siehe Mails und USC-Website) dazu an.

Als gemeinnützigem Verein sind dem USC hinsichtlich der Beiträge leider die Hände gebunden. Vereinsrechtlich sind die Beiträge an die Mitgliedschaft geknüpft, nicht an die Ausübung des Sports. Ein Aussetzen der Beitragserhebung steht dem USC daher nicht zu. Es würde den Verlust der Gemeinnützigkeit und damit das wirtschaftliche Ende unseres Vereins zur Folge haben.

Die verschlechterte wirtschaftliche Lage  führt zusätzlich für den Verein und die Abteilungen zum Wegbrechen von Spenden und  Sponsoring.

Hinzu kommt, dass aufgrund der Rahmenbedingungen die Mitgliederzahl im Jahr 2020 um fast zehn Prozent gesunken ist.

Wir als USC- Vorstand haben uns daher für das hoffentlich bald bessere Jahr 2021 vorgenommen, die Abteilungen, die ihren Sport  aufgrund der Pandemie- Situation kaum ausüben konnten, bei sportlichen Projekten im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten unseres Vereins zu unterstützen.  Als Beispiele seien hier die Ausrichtung eines Turniers, ein Trainingslager, eine Jugendfahrt, die Anschaffung von Sportgerät genannt. Wir bitten Euch, entsprechende Vorschläge innerhalb der Abteilungen zu erarbeiten und uns zur Prüfung vorzulegen. Einzige Bedingung ist dabei die satzungsgerechte Nutzung der Zuschüsse.

Bis dahin bitten wir Euch darum, innerhalb des USC und der Abteilungen die, derzeit leider fast immer nur virtuelle Verbindung, aufrecht zu erhalten. Ein Verein ist auch dazu da, in eine Gemeinschaft eingebunden zu sein. Wir alle sollten die Regeln zum Infektionsschutz einhalten, um gefährdete Menschen zu schützen und möglichst bald zu einem normalen Leben und unserem geliebten Sport zurückzukommen. Auch das ist gelebte Solidarität.

Mit der notwendigen Distanz, und doch gemeinsam werden wir die Folgen der Pandemie bewältigen.

Wir als Vorstand, Eure Abteilungsleiter und unsere Geschäftsstelle mit Franziska Sonnenberg halten dabei den Kontakt zur Stadt und den Verbänden um den Sportbetrieb bald wieder möglich zu machen.

Mit sportlichem Gruß und der Hoffnung auf ein immer größer werdendes Licht am Ende des Tunnels,

Euer USC-Vorstand

Volker Ernst, 1. Vorsitzender     Tanja Cors, Kassenwartin             Martin Reinecke, 2. Vorsitzender